Chronik

Seit 2008 kann man sich auf dieser Seite über neue Aktivitäten der Marke "Lettiner Porzellan" informieren.

Regelmäßig legen wir limitierte Auflagen von Porzellan-Medaillen, Kleinplastiken und ausgewählten Gefäßen auf, die von verschiedenen Künstlern gestaltet werden und über diese Internetpräsenz sowie über die Galerie Nord in Halle (Bernburger Str. 14) käuflich erworben werden können.

Unsere erste Medaille erschien im Dezember 2008 zum 150jährigen Bestehen von Lettiner Porzellan. Entworfen hat sie der hallische Maler Moritz Götze.

2009 folgten zwei Medaillen, die anlässlich des 250. Todestages von Georg Friedrich Händel entstanden. Der hallische Künstler Helmut Brade bzw. die londoner Grafikerin Sarah Lippett haben sie gestaltet. Außerdem setzten wir in diesem Jahr die Kleinplastik "give five" des derzeit in Halle tätigen Künstlers Hannes Uhlenhaut um.

2010 erschien eine Medaille zum 100. Geburtstag von Konrad Zuse, dem (Mit-)Erfinder des Computers (Entwurf und Umsetzung von Olaf Stoy). Sie wurde in die deutsche Kollektion gewählt, die 2012 auf dem 32. Kongress der Fédération Internationale de la Médaille d' Art (= FIDEM) in Glasgow gezeigt wurde.

Eine weitere Medaille erschien 2010, sie wurde von der mehrfach ausgezeichneten Berliner Grafikerin Nadia Budde gestaltet. Anlass war das Jahr der Artenvielfalt.

Des Weiteren haben wir in diesem Jahr einen Salzspender realisiert, den Hubert Petras für uns entworfen und in einer Auflage von 12 Stück selber umgesetzt hat. Es sollte die letzte vollendete Arbeit von Hubert Petras sein, er verstarb leider im August 2010. Allerdings konnte ein weiterer Salzspender, welchen der bedeutende Entwerfer für unsere Marke gestaltet hatte, ein gutes Jahr später fertig gestellt werden. Da es für die Handhabe des Gefäßes von Petras noch keine endgültige Lösung gab, baten wir seine ehemalige Studentin, inzwischen selbst gestandene und renommierte Porzellangestalterin Sylvia Kögler, seinen Entwurf fertig zu stellen. Mittlerweile wurde er - auf 25 Stück limitiert - auch schon umgesetzt.

Ebenfalls 2010 haben wir eine die Kleinplastik ("Ship") aufgelegt, der Entwurf stammt von Professor Jens Gussek, bei der Umsetzung half uns der in Halle lebende Keramiker Johannes Nagel, der im selben Jahr für uns eine kleine Vase entwarf.

Anlässlich der 2011 in Naumburg gezeigten sachsen-anhaltinischen Landesausstellung zum Naumburger Meister konnten wir Olaf Stoy gewinnen, für uns eine Medaille zu entwerfen. Sie konnte während der Exposition im Museums-Shop erworben werden. Außerdem wurde sie in die Sammlung der Vereinigten Domstifter (Naumburg, Merseburg, Zeitz) aufgenommen.

Einen weiteren ehrungswürdigen Anlass sahen wir in diesem Jahr im 200. Todestag des Dichters Heinrich von Kleist. Der berliner Bildhauer Sebastian Paul entwarf für uns eine Portraitmedaille, die auch Eingang in den Bestand des Heinrich-Kleist-Museums in Frankfurt / Oder fand.

2012 baten wir Uta KoloczekKleinplastik für uns eine Tierplastik zu entwerfen. Sie entschied sich für ein sitzendes Totenkopf-Äffchen, welches sie mit drei verschiedenen, jeweils handbemalten Dekoren versah (Auflage insgesamt 15 Stück).

In diesem Jahr entschlossen wir uns, die Tradition der Sammeltasse wieder aufleben zu lassen: das handgemalte Dekor der ersten sechs Motiv-Tassen sollte bzw. soll dem Kaffee gewidmet sein. Die Auflage beträgt pro Dekor jeweils 25 Stück.

Ebenfalls 2012 haben wir eine Portraitmedaille Friedrich des Grossens, gestaltet von Moritz Götze, und eine Portraitmedaille von Gerhard Hauptmann, gestaltet von Sebastian Paul, aufgelegt.

2013 erschienen eine Medaille zu Richard Wagner (Entwurf: Moritz Götze) und eine Medaille zu den Befreiungskriegen 1813 (Entwurf: Olaf Stoy).

2014 haben wir dem 300. Geburtstag des deutschen Opernkomponisten Christoph Willibald Gluck eine Medaille gewidmet. Der Entwurf stammt von Silvia Klöde aus Meißen. Konzeptionelle Unterstützung erfuhren wir durch Frau Prof. Philippi und Frau Schönfeld. (Gluck-Gesamtausgabe, Arbeitsstelle Frankfurt a. M. der Akademie der Wissenschaften und Literatur).

Des Weiteren haben wir im August dieses Jahres die Medaille Nr. 13: ein "Kleinod zum 400. Geburtstag von August von Sachsen" herausgegeben, entworfen von Prof. Bernd Göbel aus Halle, umgesetzt wurde sie wieder von Olaf Stoy. Begleitet hat dieses Projekt Ulf Dräger, Kustos des Landesmünzkabinetts Sachsen Anhalt / Kunstmuseum Moritzburg in Halle, in dessen Medaillensammlung das Stück auch aufgenommen wurde.

Zwei Jubiläen in 2015 waren für uns Anlass, eine Medaille aufzulegen. Zum einen das 100-jährige Bestehen der hallischen kunsthochschule Burg Giebichenstein - nach einem kalligrafischen Entwurf von Prof. Helmut Brade - zum anderen die ebenfalls zum 100ersten Mal sich jährende Erscheinung der Novelle "Die Verwandlung" von Franz Kafka. Diese Medaille entwarf Sebastian Paul.

2016 konnten wir aus technischen Gründen nur eine Medaille herausgeben. In diesem Jahr feierte der hallische Stadtsingechor, einer der ältesten Knabenchöre der Welt, sein 900-jähriges Bestehen. Es entstanden aber noch zwei Unikat-Plaketten-Serien zum 400. Todestag von William Shakespeare, bemalt wurden sie von den in Halle tätigen Künstlern Rüdiger Giebler und Hermann Grüneberg.

2017 haben wir unser bisher größtes Projekt umgesetzt: jeden Monat erschien eine Medaille zum 500. Reformationsjubiläum, gestaltet von Künstlern mit "hallischem Hintergrund". Die Umsetzung begleitet wieder Olaf Stoy, der selbst eine 13. Medaille beisteuerte. Folgende Künstler haben sich an dem Projekt beteiligt: Rossen Andreev, Julia Baum, Helmut Brade, Joachim Dimanski, Moritz Götze, Anne Karen Hentschel, Almuth Lohmann-Zell, Georg Mann, Sebastian Paul, Julia Schleicher, Olaf Stoy, Carsten Theumer und Heidi Wagner-Kerkhof.

Zwei weitere Themen haben wir dieses Jahr mit einer Medaille begleitet. Zum einen das 200. Jubiläum der Martin-Luther-Universität in Halle (die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, kurz MLU, entstand 1817 durch den Zusammenschluss zweier Vorgängereinrichtungen, nämlich der 1502 in Wittenberg gegründeten Leucorea und der 1694 in Halle gegründeten Friedrichs-Universität). Der Entwurf stammt von Almuth Lohman-Zell. Zum anderen der 75. Todestag von Else Weil (1889 - 1942), entworfen von Sebastian Paul. Sie war die erste Ehefrau von Kurt Tucholsky und eine der ersten in Medizin promovierten Frauen in Deutschland. Sie stand Pate für die Figur der Claire in Tucholskys Erstlingswerk „Rheinsberg – ein Bilderbuch für Verliebte“ mit dem er seinen schriftstellerischen Durchbruch begründete. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft wurde sie im KZ Auschwitz 1942 ermordet. Die Medaille war Teil der deutschen Auswahl für die 35. FIDEM 2018 in Ottawa (Kanada).

Im Juni 2017 haben wir unseren kleinen Mocca-Sammeltassen-Satz fertig gestellt. Folgende, jeweils handbemalte Dekore sind zu sehen (hierbei geht es um das Thema Kaffee und um Aromen, die dem Kaffee zugesetzt werden): Kaffeebaum, Kardamom, Orangenhain, Kokos, Citrus und Zuckerrohr.

2018 haben wir eine Medaille zum 200. Todestag von Karl Marx aufgelegt, gestaltet von Prof. Helmut Brade. Er war auch für den Entwurf und die kalligrafische Ausführung unserer 36. Lettin-Medaille zum 501. Reformationsjubiläum verantwortlich.

2019 stand bei uns ein Stück weit im Zeichen Napoleons. Wir haben anlässlich seines 250. Geburtstages gleich zwei Medaillen herausgegeben, die beide Prof. Helmut Brade gestaltet hat. Zudem haben wir anlässlich des 50. Todestages Walter Gropius, der mit dem 100-jährigen Bauhausjubiläum zusammen fiel, Olaf Stoy gebeten, eine Medaille zu entwerfen, die an beide Jubiläen erinnert. Gleichfalls von Olaf Stoy ist eine Medaille, die den 90. Geburtstag von Heiner Müller zum Thema hat. Und unsere 42. Lettin-Medaille erinnert ebenfalls an einen Geburtstag, nämlich an den 200. von Clara Schuhmann, der Entwurf stammt von Sebastian Paul.

In den letzten Jahren entstanden mehrere Serien von Unikat-Plaketten. Hier haben die Künstler (bisher Claudia Berg, Rüdiger Giebler, Katrin Geissler, Grita Götze, Hermann Grüneberg, Jens Gussek, Karin Jarausch, Sonngard Marcks, Beatrix Krause, Heidi Manthey, Tatiana Skalko-Karlovska, Claudia Stölzel, Klaus Völker und Robin Zöffzig) direkt auf den Scherben der Stücke gemalt.

Wir hoffen, dass wir Ihr Interesse wecken konnten,

Thomas Steuber