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Olaf Stoy

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1959 geboren in Dippoldiswalde, verheiratet, 1 Sohn

1976 - 1978 Lehre als Porzellangestalter an der Sächsische Porzellan-Manufaktur Dresden

1978 - 2003 in der Sächsischen Porzellan-Manufaktur Dresden als Formgießer, Einrichter, Retuscheur und Chefmodelleur beschäftigt

1979 - 1981 Abendstudium Grafik/Plastik an der Hochschule für bildende Künste Dresden

1981 - 1989 Beteiligung bzw. Organisation von Ausstellungen, Mitarbeit an Künstlerbüchern / Künstlerheften 

seit 1990 Autor von Lyrik, Prosa und fachspezifischen Texten (u.a. Mitautor „Medaillen und Plaketten aus Dresdner Porzellan, 2008, Sandstein-Verlag, Dresden), div. Veröffentlichung /Lesungen

seit 1994 intensive Auseinandersetzung mit dem Material Porzellan;

2005 Gründung Atelier für Kunst und Gestaltung in Bannewitz

2007 Kunstpreis der Stadt Bannewitz

2010 Grosser Preis der 6. Biennale für zeitgenössische Medaillenkunst in Seixal (Portugal)

Olaf Stoy arbeitet zur Zeit als freiberuflicher Künstler in Bannewitz, er hatte zahlreiche Personalausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In-und Ausland (kleine Auswahl siehe unten); er ist Mitglied der Unabhängigen Schriftsteller Assoziation Dresden, des  Vereins Dresdner Porzellankunst und der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst

 

Olaf Stoy zur Kunstausübung:

"Mit dem Material Porzellan bin ich seit meiner Ausbildung in den 70er Jahren vertraut. Diese Erfahrungen sind zur wichtigsten Grundlage meiner künstlerischen Arbeit geworden. Als Plastiker interessieren mich vor allem Figuren und Reliefs. Die Urstücke modelliere ich in der Regel aus Ton oder Plastilin, fertige davon Mutterformen, Modelle und Arbeitsformen an.  Auch die Umsetzung in Porzellan bis zum Bemalen und Glasieren führe ich selbst aus.  Mein Bestreben ist es innerhalb dieser Arbeitsprozesse jedem Stück einen eigenen unikaten Charakter zu verleihen.

Für meine Reliefserien nutze ich formenstsprechende Formate und komponiere daraus mehrteilige Wandbilder auf die ich z.B.  im lederharten Zustand kalligrafische Schlickerspuren auftrage. Außerdem arbeite ich mit frei gegossenen, dünnen Porzellanplatten, welche ich falte. Ein weiteres Anliegen ist die Kombination von Porzellan mit anderen Materialien, wie Terrakotta oder Beton. 

In den letzten Jahren habe ich meine Arbeit im Bereich Porzellanmedaillen intensiviert und arbeite auftragsbezogen und frei. So nahm ich an mehreren Ausstellungen zum gegenwärtigen Medaillenschaffen teil. Porzellan ist für mich nicht nur eines der edelsten Materialen auf dem Gebiet der angewandten Kunst, sondern sollte auch in der zeitgenössischen, bildenden Kunst einen höheren Stellenwert erhalten, besitzt es doch eine unverwechselbare Austrahlung und eine ganz eigene, materialästhetische Poesie. 

Diese Intention habe ich mit der Gründung meines »Ateliers für Kunst und Gestaltung« im Jahr 2005 weiter ausgebaut. Seitdem vermittle dieses interessante Handwerk auch in Form von Kursen, Workshops und Symposien weiter."

Ausstellungsauswahl im Bereich Medaillenkunst:

2007 -  „FIDEM XXX“, Colorado Springs, USA

2007 -  „Grosse kleine Kunst“, Stadtmuseum Erfurt

2007 -  „Die Welt en miniatur – Deutsche Medaillenkunst heute“, Stiftung Moritzburg Halle 

2008 -  5th INTERNATIONAL BIENNIAL OF CONTEMPORARY MEDALS, 2008, SEIXAL, Portugal, 

2009 - „Medaillen und Reliefs – Keramik im Kleinformat“, Hetjens-Museum Düsseldorf, 

2009 - „Sachsen-Meißen-Albrechtsburg – auf Münzen und Medaillen“, Albrechtsburg Meissen